Test der Rohrbiegevorrichtung

Das Kupferrohr wird mit Sand befüllt, so soll eine zu starke Belastung des Materials beim Biegen verhindert werden.
Das Kupferrohr wird mit Sand befüllt, so soll eine zu starke Belastung des Materials beim Biegen verhindert werden.

Am 03. November ging es für die SoWaDi-Projektgruppe gemeinsam mit dem Rest der Darmstädter Regionalgruppe von Ingenieure ohne Grenzen ins Gästehaus St. Michael im Mossautal im Odenwald: Regionalgruppenwochenende – das bedeutet neben der Gelegenheit, sich untereinander bei viel Spiel, Spaß und Sport besser kennenzulernen, auch die Möglichkeit, intensiv an den Projekten zu arbeiten. Im Zentrum unseres Schaffens stand diesmal neben der langfristigen Planung von SoWaDi die Verbesserung der Rohrbiegevorrichtung: In unserer aktuellen Projektphase versuchen wir kleinere Schwachstellen der Anlage zu verbessern, die sich im Januar während des Baus und Betriebs in Tansania gezeigt haben, und die Änderungen in einem nächsten Schritt in die Anleitung zu übernehmen. Dabei ist uns besonders wichtig, dass alle neuen Lösungen sich gut verständlich in die Anleitung integrieren lassen, sodass ein Eigenaufbau durch die Nutzer weiterhin möglich bleibt. Zu den Dingen, die wir verbessern wollen, gehört u.a. die Rohrbiegevorrichtung, mit deren Hilfe das kupferne Steigrohr des Absorbers gebogen wird. Das in Tansania etwas dünnere Kupferrohr schnürte beim Biegen ein, sodass Durchfluss und Output verringert wurden. Um dieses Einschnüren zu verhindern, wurden in den vergangenen Wochen mehrere Lösungsansätze entwickelt, die auf dem Regionalwochenende getestet wurden. Endlich wieder praktisch an der Anlage arbeiten zu können, hat nicht nur allen Teammitgliedern großen Spaß gemacht, sondern war auch sehr erfolgreich:

Die Biegung des Rohres wird auf Einschnürungen untersucht.

So funktionierte der Ansatz, das Rohr vor dem  Biegen mit Sand zu befüllen und es dadurch von innen zu stabilisieren, mit einen kurzen Stück Testrohr hervorragend. Nun bleibt abzuwarten, ob er auch bei dem wesentlich längeren Steigrohr praktikabel ist. Dies wird sich spätestens im Januar herausstellen, wenn wir eine neue SoWaDi-Anlage mit allen bis dahin erarbeiten Änderungen bauen wollen. Auch dieses Ziel ist Ergebnis des Regionalgruppenwochenendes: So haben wir die erste Arbeitsphase der Projektarbeit für die langfristige Planung des Projekts genutzt. Bis April möchten wir alle Schwachstellen ausgebessert und damit die aktuelle Phase unseres Projektes abgeschlossen haben. Danach werden wir mit der Organisation einer nächsten Auslandsphase beginnen, so dass wir hoffentlich zu Beginn von 2019 erneut ausreisen können.

Wir haben uns viel für die nächsten Wochen vorgenommen und freuen uns auf die Arbeit!