Aufbau einer SoWaDi-Anlage

Am Wochenende vom 15.06. bis 17.06.2018 war es wieder einmal so weit: Die Mitglieder der SoWadi-Gruppe trafen sich zu weiteren Tests bezüglich der erneuerten Konstruktion der Anlage. Dafür wurde das System von unserem Team mit allen konstruktiven Neuerungen während der beiden Tage komplett aufgebaut. Der Fokus lag dabei auf dem Biegen der Aluminiumbleche, dem Biegen des Kupferrohrs sowie der Glasfront des Absorbers. In allen drei Fällen wurden in den letzten Monaten weitreichende Änderung in Durchführung und Beschaffenheit vorgenommen, diese wurden nun genau überprüft.

Das SoWaDi-Team nach dem erfolgreichen Nachbau der Anlage
Das Kupferrohr wird mit den Blechen verbunden

Für das Biegen der Bleche wurde die neue und stark vereinfachte Tiefziehvorrichtung verwendet. Hiermit konnten die Bleche schneller und wesentlich leiser (ohne Hammer) bearbeitet werden.

Auch das neu eingeführte Befüllen des Kupferrohrs mit Sand, um Einschnürungen während des Biegens zu verhindern, kam bei diesem Aufbau zum Einsatz. Hierbei war die erste Hürde, das 10 Meter Rohr möglichst ohne Lufteinschlüsse mit komplett mit Sand zu befüllen, ohne es zu entrollen und das Material zu stark zu beanspruchen. Dies gelang durch Einsatz einer Leiter und leichtes Schütteln des gesamten Rohres. Dass die Mühe sich gelohnt hatte, zeigte sich beim Einspannen und Biegen des Rohres, die zuvor beobachteten Einschnürungen traten nicht mehr auf. Auch das Entfernen des Sandes konnte elegant gelöst werden: Nach dem Verbinden des Rohres mit den Aluminiumblechen konnte der Sand durch Rotation des Konstrukts aus dem Rohr entfernt werden.

Auflegen der Glasscheiben

Die Neuerung der Glasfront bestand darin, die untere der Glasscheiben horizontal in mehrere Stücke zu unterteilen. Dies soll die thermische Belastung besser verteilen und beim Ausdehnen der Scheiben die bisher teilweise aufgetretenen Sprünge verhindern.

In den kommenden Wochen soll die Anlage im Hinblick auf Performance getestet werden. Hierzu sollen neben der Temperatur der Wasseroutput sowie die Sonneneinstrahlung gemessen werden.